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Voyage to the unknown
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Autor Voyage to the unknown   1  # 11  top
Falcone D Wirth
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12.11.2017 13:23:58
Die Reise ins Ungewisse

Prolog

Jahr 3029, Juli.14
Planet Huntress; Kontinent Abysmal
Geheime Forschungseinrichtung Delta

Khan Leo Showers betrat den langen Gang, welcher ihn ins innere des Labors führen sollte. Es roch nach Desinfektionsmittel und Metall. Sobald er durch die Luftschleuse war, kam ein aufgeregtes Mitglied der Wissenschaftlerkaste in den Raum gestürzt und rief nach Luft ringend:" Es ist uns geglückt! Es ist vollbracht! Wir haben die Gene Eures Hauses mit denen des Hauses Wirth kombiniert und einen Genpool geschaffen der allen uns bekannten überlegen ist!". Der Khan lächelte zufrieden. Seit drei Jahren arbeiteten die Wissenschaftler daran die beiden Häuser zu verbinden und damit die jeweils positiven Aspekte zum Vorschein zu bringen. "Das sind gute Neuigkeiten, wann könnt ihr mit der Zucht beginnen?", das Lächeln in seinem Gesicht erstarb als der Wissenschaftler seine Antwort gab. "Schätzungsweise in fünf Monaten, vielleicht auch erst in sechs." Der Kahn machte einen Schritt vorwärts auf den Wissenschaftler zu, dann noch einen. Mit jedem Schritt wurde der ohnehin schon kurze Mann kleiner und kleiner, bis Leo direkt vor ihm stand. "In zehn Monaten sind die ersten beiden Geschkos geboren, andernfalls mache ich den Bunker hier zu und kappe sämtliche Verbindungen. Nichts wird mehr rein oder raus kommen!
Zehn Monate, dann will ich lebendige Ergebnisse!" knurrte er. Damit wand der Kahn sich auf dem Absatz um und lies den verängstigten Wissenschaftler zurück.

Zehn Monate später wurden 2 Geschkos geboren. In jeder waren zwölf Kinder. Die eine Geschko hatte die Gene des Hauses Showers als Basis, die andere die des Hauses Wirth. Das zweite Kind aus Geschko Wirth war Falcone.



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Autor RE: Voyage to the unknown   2  # 11  top
Falcone D Wirth
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12.11.2017 13:24:51
Jahr 3049, April 20
Planet Huntress; Kontinent Abysmal
Geschko Ausbildungslager über Forschungseinrichtung Delta

"BEWEGT EUCH IHR SURATS!!!", Dafas Wimmers brüllte über den Platz: "ICH WERDE EUCH EURE STRAVAG RATIONEN FÜR DIE NÄCHSTEN DREI WOCHEN STREICHEN WENN IHR NICHT SCHNELLER WERDET!!!". Seit drei Stunden liefen die beiden Geschkos nun schon um den Platz. Sie waren mittlerweile stark ausgedünnt, in Geschko Showers (G1) waren noch 6 der Ursprünglich 12 und in Geschko Wirth (G2) 4. Die G2 war nicht ganz so Leistungsfähig wie die G1, die Showersgene schienen die Wirthgene besser nutzen zu können als andersherum. Dafür war die G2 deutlich impulsiver und emotionaler, was dazu führte, dass viele Streitereien schnell ausarteten. Der mittlerweile zum IlKhan gewählte Leo Showers stand in der Ausbilderbaracke und beobachte das Treiben gespannt. Mit einem angewiderten Gesichtsausdruck kam Dafas zur Baracke rüber. Als er sie betrat sagte er nur: "Pure Zeitverschwendung diese Geschkos. Gehen sich nur an den Kragen!". Leo setzte sich auf einen der Klappstühle. "Werden die Fehlschläge meinen Anweisungen nach entsorgt?", fragte er nur knapp. "Gewissensbisse habe ich jedenfalls keine wenn die da unten Material zum sezieren bekommen", Dafas setzte sich ebenfalls "Wirst du mich mit an die Front nehmen, mein Khan?". Die Antwort wurde durch Schüsse auf dem Platz unterbrochen. Beide Männer stürzten ans Fenster. Einer der G2 Jungen hatte eine Pistole in der Hand, die drei anderen flankierten ihn. Von der G1 standen nur noch 2 und rührten sich nicht. Drei lagen bewegungslos und seltsam verrenkt auf dem Boden der letzte schrie vor Schmerzen.
Der Junge mit der Pistole ging auf den schreienden zu, setzte ihm die Pistole an den Schädel und mit den Worten "Jetzt bist du nicht mehr so vorlaut, frapos?" drückte er ab. Im selben Moment stürmten die beiden unverletzten G1er auf den Jungen zu. Der schaffte es noch einen der beiden zu erschießen bevor der andere ihn erreichte und ihm mit einem Handballenschlag das Nasenbein ins Gehirn rammte. In einer Bewegung, die Flüssiger nicht hätte sein können, nahm er dem Jungen die Pistole ab, drehte sich zu den drei G2ern um. Peng. Peng. Klick.Nun standen sich die beiden letzten gegenüber, keine 10 Meter von einander entfernt. Es waren Falcone und Liam. "Dafür wirst du bezahlen, du freigeborener Feigling!", mit diesen Worten rannte Falcone auf Liam zu. Liam drehte sich aus dem linken Haken raus, trat Falcone in die Kniekehle und schlug ihn bewusstlos. Das alles passierte innerhalb von 2 Minuten, doch das genügte Leo vollkommen eine Entscheidung zu fällen. "Ich nehme diesen Liam mit nach Strana Mechty, er wird dort seinen ToP machen. Wenn wir in vier Monaten die Freigeburten der Inneren Sphäre angreifen, könnten wir Krieger wie ihn gebrauchen. Falls der andere noch lebt hast du ein Jahr Zeit ihn auf seinen ToP vorzubereiten, ich will sehen wozu die andere Seite des Experiments fähig sein kann. Du wirst dann zusammen mit ihm an die Frontlinie kommen.". Damit verließ Leo die Baracke ohne auf eine Antwort zu warten. Dieser Liam war ihm ähnlich, nur dass dieser Junge dort die Geduld und Beobachtungsgabe des Parders auf eine neue Ebene brachte. Zwei Stunden später saß er bereits in einem Landungsschiff, dass Richtung Orbit flog, Liam in einem Frachtraum drei Etagen tiefer.
Im Trainingslager wachte Falcone grade auf. Er hatte schmerzen, was bei einer zertrümmerten Kniescheibe und einer angebrochenen Schädeldecke nicht verwunderlich war, und einem Hass im Herzen, der dem Wissenschaftler neben ihm den Arm aus kugelte als dieser zu nah herankam. Er würde diesen Liam finden... und er würde ihm den Tod bringen... das schwor er sich!



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Bearbeitet von Falcone D Wirth am 12.11.2017 13:36:26
 
Autor RE: Voyage to the unknown   3  # 11  top
Falcone D Wirth
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12.11.2017 13:26:28
Jahr 3050, Oktober, 3
Wolcott System, Nadirsprungpunkt
Landungsschiff Bravo der 9 Jaguar Dragoons

Seit seinem ToP war ein Monat vergangen. In der Zeit war er an die Frontlinie zu den neu geformten 9ten Jaguar Dragoons versetzt worden und hatte den vorläufigen Rang des Star Commander erhalten, da sein Vorgänger von einer herabfallenden Panzerplatte erschlagen wurde. Bis ein geeigneterer Krieger kommen würde, sollte er den Rang behalten, es sei denn er bewies sich im Kampf als würdig. Doch er saß an Bord des Landungsschiffes fest, da dieser unfähige Surat von Galaxis Commander Dietr Osis seine Einheit weggeboten hatte. Die Einheit war relativ klein, sie besaß nur zwei Trinärsterne und den Star Commander des anderen hatte er noch nicht einmal gesehen. Auf der anderen Seite des Raumes kam plötzlich Bewegung auf. Einzelne Krieger fluchten. Aus Neugier trat Falcone näher. "Was soll denn dieser Lärm hier", knurrte er immer noch wütend. "GaCom Osis ist tot, er hat schlecht geboten und die Schlacht auf Wolcott verloren. Mit der Niederlage 4 nagelneue Omnis und 12 Elementaranzüge." Falcone musterte den Antwortenden. Er sah ihm selbst ähnlich, war jedoch etwas kleiner und hatte statt blonden Haaren schwarze. Auf der Uniform war das Symbol der 9ten und auf der Schulter prangte das Abzeichen eines Star Commanders. "Stravag! Wie hoch sind die Verluste sonst?" "Osis außen vor gelassen haben wir einen Stern verloren und alle Mechs wurden beschädigt. Das einzig gute was Osis heute getan hat war seine Niederlage rechtzeitig zu erkennen. Die Reste sind bereits auf dem Weg zurück." Anders konnte man es wirklich nicht bezeichnen. "Star Commander, wir sind in derselben Einheit und haben uns doch noch nie Unterhalten.", Falcone überkam das Gefühl seinem Gegenüber schon mal begegnet zu sein: "Ich für meinen Teil finde, dass wir dies ändern sollten. Warum setzten wir uns nicht dort rüber?". Sein Gegenüber nickte nur. Als sie sich setzten wurde Falcone, bevor er was sagen konnte, unterbrochen. "Guten Tag Star Commander Falcone, meine Glückwünsche zur vorläufigen Feldbeförderung." Von einem Moment auf den nächsten verzog sich da von Falcone zu einer hasserfüllten Fratze als er erkannte wer da vor ihm saß.
"Ich fordere dich zum Kreis der Gleichen Star Commander Liam!", presste er hervor. Sofort war es totenstill im Raum. Die anwesenden Krieger bildeten nach und nach einen Kreis um die beiden Kontrahenten. "Du wirst dafür bezahlen was du meinen Brüdern angetan hast!", Falcone fletschte die Zähne. "Diese Emotionalität wird dein Untergang sein!", Liam schüttelte den Kopf: "Ich dachte du wärst anders als diese grobschlächtigen Idioten, aber offensichtlich habe ich mich getäuscht."
Beide traten aufeinander zu. Falcone führte den ersten Hieb gegen Liams Schläfe, der duckte sich jedoch weg und konterte mit einem Schlag in Richtung Magengrube. Er traf nicht ganz, trotzdem hörte man ein leises Ächzen von Falcone. Da Liam noch leicht geduckt da stand rammte Falcone ihm seinen linken Ellbogen in den Rücken, packte den Gürtel von Liam und warf ihn hinter sich.
Synchron drehten sie sich um, beide leicht außer Atem. "Offensichtlich hast du dazugelernt was deine Faustkampftechniken angeht!", Liam ging in die Knie und sprang vor. So tauschten die beiden Schlag um Schlag. Für jeden Treffer, den der eine Kontrahent erzielte, landete der andere auch einen.
Plötzlich flog die Tür auf und Kenneth Osis betrat den Raum: "GENUG!!! LIAM, FALCONE IN MEIN BÜRO!!! SOFORT!". Falcone stand keuchen mit blutiger Nase da. An Liams Auge bildete sich ein Feilchen. Auch er war schwer außer Atem. Mit anderthalb Metern Abstand folgten die beiden Kenneth. Im Büro angekommen nahmen sie Haltung an während sich Kenneth sichtlich verärgert setzte. "Wir haben heute eine schwere Niederlage einstecken müssen und ihr zwei Surats habt nichts besseres zu tun als euch die Köpfe einzuschlagen?!?". Es herrschte betretene Stille. "Worum ging es bei diesem Kreis der Gleichen eigentlich?", fuhr Kenneth fort. Liam ergriff das Wort: "Falcone und ich sind im selben Geschko-Trainingslager aufgewachsen und eines Tages kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen unseren Geschkos wobei alle, mit Außnahme von uns beiden, ums Leben kamen." Falcone knurrte "Du meinst wobei du meine Brüder ermordet hast!". "Nein Falcone, ich habe sie nicht ermordet. Ich habe sie zwar getötet, jedoch nur um mich wehren. Immerhin kam die Aggression von eurer Seite." Kenneth hielt Falcone mit einer Handbewegung davon ab Liam zu antworten und sagte nur: "Nun dann kann ich ungefähr nachvollziehen, warum der Kreis der Gleichen gefordert wurde, jedoch kann ich solche Spielereien nicht länger dulden. Sollte so etwas noch einmal vorkommen werde ich zu Disziplinarmaßnahmen greifen müssen. Wir können es uns nicht erlauben uns in dieser Situation selbst zu bekämpfen! Falcone, es gefällt mir zwar nicht, doch du hast den Posten von Liam als Star Commander im Trinärstern. "Was??", Liam wirkte geschockt. "Falcone du kannst gehen. Melde dich in Hangar drei und bereite die Wartungsarbeiten vor." Falcone salutierte Wortlos und ging. Liam stand stocksteif da während Kenneth grinste: " Ich habe von IlKhan das Komando über die Dragoons bekommen und damit die Beförderung zum Galaxy Commander. Damit ist die Stelle des Star Captains freigeworden." Mit diesen Worten griff er in die Schreibtischschublade und würfelte Liam die neuen Abzeichen entgegen. "Ich darf jetzt die Scherben von Galaxy Commander Dietr Osis beseitigen. Bring den Trinärstern wieder auf Sollstärke und behalte Falcone im Auge. Lass ihn seine Wut an der Front auslassen, nicht an unseren Kriegern. Du darfst gehen Star Captain Liam." Liam salutierte, nahm die Abzeichen und verließ das Büro mit einem selbstsicheren Lächeln.



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Bearbeitet von Falcone D Wirth am 12.11.2017 13:32:44
 
Autor RE: Voyage to the unknown   4  # 11  top
Falcone D Wirth
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12.11.2017 13:43:39
Jahr 3050, November
Schlachtfeld der Inneren Sphäre

"Galaxy Commander Kenneth Osis, Ich bin mit meinem Trinärstern in einen Hinterhalt der Freigeborenen geraten. Habe den Kontakt zu 2 meiner Sterne verloren und vom dritten stehen nur noch 2 Mechs.", eine Autokanonensalve erschütterte Liams Hellbringer: "Wir versuchen sie von der Landezone fernzuhalten!" Durch seinen Sichtschirm sah er eine Stormcrow vorbeilaufen und konnte nicht anders als den Piloten zu bewundern, der es schaffte den Mech mit einer so bedrohlichen Grazie zu führen. Die schweren ER-Laser in den Armen der Stormcrow flammten auf und ließen den Gedanken verfliegen. Als das Gegenfeuer kam schlug der Pilot einen gekonnten Harken und setzte die 3 mittelschweren ER-Laser gegen einen Dragon ein. Liam bemerkte, dass dies der Mech war, der ihn grade beschossen hatte. Die Parder-Instinkte ließen ihn automatisch zielen und er feuert ebenfalls seine 3 mittelschweren ER-Laser und eine ER-PPC ab. Die Zellbrigen waren schon in den ersten Minuten durch die Piloten der Inneren Sphäre aufgehoben worden, welche einfach auf alles und jeden schossen der in ihre Schussbahn lief. Die PPC bohrte sich in das Bein des Dragon, doch die Laser trafen genau in die Bresche, die die Stormcrow geschlagen hatte. Der Dragon fiel so schnell, dass einige der IS-Piloten stockten. Liam warf seinen Mech nach vorn und kreuzte den Weg der Stormcrow. Mit diesem Manöver mussten die IS-Piloten sich auf die neuen Ziele einstellen. Obwohl dies das erste Gefecht des neu aufgestellten Trinärsterns war, schien der andere Pilot immer genau das zu denken, was Liam in den Sinn kam. Ein erneuter Harken warf die Stormcrow auf einen Kurs direkt auf die Gegner zu. Die 4-fache Übermacht schien den Piloten kaltzulassen. Der Hellbringer fiel leicht zurück, doch das Feuer hielt einen Teil des Fokus auf ihm. Ein weiterer Gegner fiel durch die gekonnte Zusammenarbeit der Clanner. Ein kurzer Warnruf des Stormcrowpiloten ließ Liam den Mech herumreißen.

Falcone sah aus dem Augenwinkel eine KingCrab zwischen den Bäumen hervortreten. Und gab eine Warnung an den ihn begleitenden Hellbringer durch, bevor er in eine harte Wende ging um in den Rücken des 100-Tonners zu kommen. Die acht anderen Mechs in der Deckung 500 Meter voraus waren ihm in diesem Moment egal. Sie konnten der KingCrab nicht erlauben sich zwischen sie zu setzen. Ein Alpha in den Rücken zog die Aufmerksamkeit des Piloten auf Falcones Stormcrow und er drehte sich schwerfällig um. Die Ehrlosigkeit seines Manövers war in dieser Situation belanglos. Der Hitzestau trieb ihm den Schweiß aus allen Poren. Er hoffte nur dass der Hellbringerpilot ebenso handeln würde. Aus den Augenwinkeln sah er wie die Hoffnung bestätigt wurde. Der Hellbringer feuerte alle Energiewaffen in den Rücken der KingCrab, die durch den Aufprall der beiden ER-PPCs nach vorne geschleudert wurde und dadurch beide AC/20 Schüsse in den Boden vor der Stormcrow setzte. Dreck prasselte auf das Cockpitglas, während er weiter rannte. Er würde dem Piloten später ein Bier ausgeben, egal wer er ist. Die KingCrab schwankte konnte sich jedoch auf den Beinen halten. Der Hellbringer setzte die SRMs nach und gab dem Mech den Rest. Die Laser mussten das Gyroskop freigelegt haben und die SRMs zertrümmerten es vollständig. Falcone lief näher ran um den Todesstoß zu vollbringen, doch als er näherkam sah er, dass dies nicht mehr nötig war. Die KingCrab war auf den Dragon gefallen und dessen AC hatte sich in das Cockpit des fallenden Mechs gerammt. Als der 100-Tonner fiel ergriffen 3 der 6 noch stehenden Mechs die Flucht. Falcone gab die Beobachtung weiter und preschte wieder an die Frontlinie, der Hellbringer knapp hinter ihm.

Eine halbe Stunde später standen sich die beiden Mechs komplett zerschossen und kaum noch einsatzbereit gegenüber. Falcone ergriff über Funk das Wort: "Das war ein harter Kampf und ich bin froh darüber, dass du an meiner Seite gekämpft hast." Für einen Moment war die Leitung tot, dann meldete sich sein gegenüber: "Wir gehen zurück zum HQ. Dein Mech ist noch manövrierfähig, frapos? "Pos, allerdings nicht mehr lange. Wir sollten uns beeilen!"


Drei Stunden später öffnete sich die Cockpitklappe des Hellbringers und Liam kletterte vorsichtig zu der Nische in der die Strickleiter verborgen war. Als er sie am Mech herab schmiss stellte sich heraus, dass sie während des Gefechts komplett zerschossen wurde. Liam seufzte und wollte gerade den Abstieg an den Breschen in der Panzerung wagen als die Stormcrow ihren Arm hinhielt. Erst wollte er protestieren, jedoch fehlte ihm die Kraft dafür. So trat er wortlos einen Schritt vor, auf den noch immer warmen Arm, der sich sofort gleichmäßig Richtung Boden bewegte. Unten angekommen sprang Liam vom Arm und lehnte sich gegen den dreckigen Fuß seines Mechs, wo er auf den anderen Krieger wartete. Er wollte sehen, welcher seiner Mechkrieger mit ihm einen solchen Sieg errungen hatte.




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Falcone D Wirth
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12.11.2017 13:52:40
Als Falcone sah, wer da aus dem Cockpit des Hellbringer kam, konnte er die Mordlust und den Rachedurst kaum im Zaum halten. In dem Moment, wo er die Leiter des Hellbringer in Einzelteilen zu Boden fallen sah musste er jedoch Lachen. Er ließ seinen Mech einen Schritt vortreten und hob den rechten Arm. Es verschaffte ihm eine gewisse Befriedigung den, aus seiner Perspektive, winzigen Liam in der Hand, genauer gesagt auf dem Arm, zu haben. Sobald Liam unten war, schaltete er seinen Mech ab und öffnete seinerseits die Luke. Er hoffte nur, dass seine Leiter noch intakt war. Sie war es nicht. Liam lachte: "Ich würde dir ja gerne zur Hand gehen Star Commander, jedoch komme ich leider nicht zurück in mein Cockpit!" "Immerhin stehen unsere Mechs noch auf ihren eigenen zwei Beinen Star Captain", antwortete Falcone und setzte sich auf das Hüftgelenk, umsichtig sich nicht an den scharfen Kanten der zerschossenen Panzerung zu verletzen. Er zündete sich eine Zigarette an, "Ein guter Kampf Star Captain, frapos?"
"Pos Star Commander!", antwortete Liam, sich ebenfalls eine ansteckend: "Gibt es schon Neuigkeiten über den Rest unseres Trinär Sterns?". Falcone schüttelte den Kopf und machte sich an den Abstieg über das nach hinten geknickte Vogelbein. Am Kniegelenk angekommen Sprang er die letzten 2 Meter, fiel jedoch bei der Landung vor Erschöpfung ungelenk hin. Nachdem er sich wieder aufgerappelt hatte ging er zu Liam: "Kommst du mit in mein Quartier? Ich schulde dir, wegen deines Abschusses auf der Kind Crab noch ein Bier! Danach muss ich dringend Duschen." "Das hört sich gut an, aber wir müssen Galaxy Commander Kenneth noch Meldung erstatten und uns um den Trinär Stern kümmern!", erwiderte Liam. Auf dem Weg zum HQ erwischten sie einen Tech und gaben ihm die Anweisung die Mechs wieder einsatzbereit zu machen.



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Autor RE: Voyage to the unknown   6  # 11  top
Falcone D Wirth
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12.11.2017 13:56:43
Selbes Jahr, selber Tag
HQ

"Star Captain Liam und Star Commander Falcone!", die beiden standen mit hocherhobenem Kopf Stramm, obwohl beiden jeder Muskel schmerzte. Kenneth, ebenfalls in Kampfmontur, sah von seinem Schreibtisch auf. "Gut, dass ihr da seid. Setzt euch", Kenneth deutete auf die beiden Stühle am Rand des Raumes. Falcone holte sie zum Tisch und sie setzten sich, immer noch Kerzengrade.
Als sie saßen ergriff Kenneth das Wort:"Wir haben heute 2 wichtige Siege erringen können. Die Westflanke des Kombinats ist komplett zusammengebrochen und im Süden machen wir mehr Boden gut als angenommen. Wie läuft es bei euch im Osten?" Liam zeigte auf die Karte: "Wir sind zunächst ohne Feindkontakt gute 150Km nach Osten marschiert, bis Mechkrieger George eine Streitmacht von ungefähr 30 Mechs in 15Km südlich von uns – er zeigte auf ein Talgebiet auf der Karte – sichtete. Einen Abfangkurs einschlagend, sind wir dann nach Süden abgedreht. Auf dem Weg von der Anhöhe hier – sein Finger flog über die Karte – sind wir dann durch einen Erdrutsch getrennt worden. Der Feind wusste offensichtlich die gesamte Zeit über wo wir waren. Falcone und ich waren vom Rest unseres Trinärs abgeschnitten. Die drei restlichen Krieger aus dem Command Star wurden verschüttet und wir von neun Mechs angegriffen. Nachdem wir vier der neun Feindmaschienen vernichtet hatten, haben die restlichen fünf Mechs des Kombinates den Rückzug angetreten. Wir mussten uns ebenfalls zurück ziehen, da unsere Mechs schwer beschädigt waren. Seit wir von unserem Trinär getrennt wurden haben wir nichts mehr von ihnen gehört. Gibt es hier irgendwelche Meldungen?"
Kenneth nickte: "Gute Arbeit, der Rest eures Trinärs hat es vor 2 Stunden zurückgeschafft. Sie mussten sich unverzüglich zurückziehen. Acht eurer Krieger sind leicht zerschossen zurückgekehrt, Mechkrieger George in seinem Arctic Cheetah und Mechkriegerin Jules in ihrer Shadow Cat sind gefallen. Diesen Hinterhalt hat das Kombinat heute teuer bezahlt, denn die Truppen, die sie für die Jagt nach euch eingesetzt haben, fehlten deutlich an anderen Stellen. Mechkrieger Scheffel hat heute außerordentliches taktisches Geschick aufgewiesen. - Kenneth wies auf die Karte – Indem er die restlichen Feindtruppen in dieses Gebiet gelockt hat, stand euch der Weg zurück offen. Außerdem hat er den Trinär im Zick-Zack geleitet um die Verfolger abzuschütteln. Ihr solltet darüber nachdenken ihn zum Star Commander zu befördern, dem Bravostern fehlt noch einer. Und noch etwas. - Kenneth sah Liam und Falcone an – Ich weiß, dass ihr eure Differenzen habt und ich kann gut nachvollziehen, dass du, Liam, Falcone dort haben willst wo du ihn sehen kannst. Aber genau wegen solchen Situationen hat jeder Stern einen Star Commander. Ihr wisst worauf ich hinaus will, frapos?" "Pos Galaxy Commander Kenneth Osis", antworteten beide und Falcone setzte mit einem Grinsen Richtung Liam nach: "Die Differenzen sind auf dem Schlachtfeld gefallen!"
Es folgte noch eine gute Stunde der Analyse.
"Galaxy Commander Kenneth Osis!", ein ComTech kam in den Raum gestürzt. Sein Gesicht war Kreidebleich: "Wir haben soeben diese Meldung erhalten!" Er reichte sein Pad an Kenneth. Der sonst so gefasste Mensch zeigte in weniger als fünf Sekunden Emotionen auf dem Gesicht ab wie sonst in fünf Jahren. Erst wirkte er sichtlich erschüttert, dann folgte Trauer, zuletzt stieg eine Zornesröte auf, die man nur selten sieht. Zu jedem Zeitpunkt jedoch, war er sichtlich geschockt. "IlKhan Leo Showers ist gefallen", presste er hervor. Totenstille. Kenneth setzte sich und legte das Datenpad auf den Tisch, Falcone sackte, an der Wand an der er lehnte zusammen und Liam fluchte in seinem Sessel leise vor sich hin. Der ComTech stand im Raum, nicht wissend was er tun sollte.
Kenneth sah auf: "Ist diese Nachricht überprüft worden? Ist das vielleicht ein Trick der Inneren Sphäre?" "Ausgeschlossen", erwiderte der ComTech: "Die Nachricht kam über die direkte Verbindung des Khan mit der höchsten Verschlüsselung." Er griff nach seinem Pad und wollte gehen doch Kenneth hielt ihn zurück: "Gib eine Nachricht an die Luchs: Sie sollen in 5 Stunden Startklar sein! Die Piloten des zweiten Trinärs kommen mit mir nach Strana Mechty. Liam – er drehte sich zu ihm, der aufhörte zu fluchen – du übernimmst das Kommando über die anderen beiden. Sichert den Planeten und wartet auf neue Befehle!"



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Falcone D Wirth
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12.11.2017 14:06:22
Jahr 3051, Februar
Schlachtfeld der Inneren Sphäre
(Selbes System)

Alle Alarmglocken schrillten grell. Falcone rollte stöhnend vom Feldbett und sah auf die Uhr: "Vier Uhr morgens?!? Wenn das ein Fehlalarm ist rollen Köpfe", knurrte er. Keine Fünf Minuten später stand er in der Einsatzzentrale: "WER VON EUCH SURATS IST FÜR DIESEN STRAVAG ALARM ZUSTÄNDIG? MAN VERSTEHT SEIN EIGENES WORT NICHT MEHR! ICH WILL EINEN LAGEBERICHT!!!" brüllte er. Der Alarm verstummte. Ein Tech an der Radarüberwachung stand auf: "Wir haben eine große Anzahl an Landungsschiffen geortet. Sie gehören keinem Clan an, es sind Truppen des Kombinats, Star Commander. Sie scheinen von einem Piratensprungpunkt zu kommen. GAZ in 20 Stunden." Liam stürzte in den Raum. Ein knappes "Lagebericht" kam von Liam. "Es sieht so aus als wollte das Kombinat ihren Planeten zurück. Wie viele Landungsschiffe sind es Commtech?" antwortete Falcone mit einem grüßenden Nicken an Liam. "4 Overlords und und 2 Unions steuern direkt auf unsere Position zu, weitere 8 Overlords und 5 Unions haben sich abgespalten und fliegen auf die andere Seite des Planeten. Die meinen es diesmal sehr Ernst." "Das sind mindestens drei Regimenter die dort auf uns zufliegen, eins davon wird keine 100 km von uns Landen, wenn sie ihren Kurs nicht ändern. Unser Trinärstern kann es mit einem halben Regiment aufnehmen, vielleicht mit einem Ganzen, aber nicht mit dreien inklusive möglicher Unterstützung. Wir sollten unseren Rückzug vorbereiten." Liam drehte sich zu dem Commtech um: "Verladet soviel wie möglich auf das Landungsschiff, der Rest wird vernichtet. Ich werde von der Säbelzahn mit unseren Gästen Kontakt aufnehmen." Damit verließ Liam den Raum wieder.
Falcone folgte ihm. "Mir gefällt es nicht, jetzt die Flucht zu ergreifen, aber es muss wohl sein. Ich werde meinen Stern zum Verladen vorbereiten" Liam antwortete: "Mir gefällt es auch nicht, aber wer weiß wann unser neuer IlKhan gewählt ist und wir mit Verstärkung dieser Größenordnung rechnen können. Einen Guerillakampf zu führen wäre eine Verschwendung von Material. Wie lange werden wir zum Verladen brauchen?" Falcone überlegte kurz: "Der Trinär Stern ist in 15 Stunden im Hangar. 16-18 Stunden wenn was schiefgeht, wovon ich leider ausgehe, wenn man die Probleme bei der letzten Wartung berücksichtigt. Kampfbereit wären wir in 3 Stunden. Wenn wir die Mechs meines Sterns in Kampfbereitschaft lassen und man sich auf andere Sachen fokussiert, sind in ca. zehn Stunden nur noch die Mechs meines Sterns draußen. Für die benötigen wir nochmal 2 Stunden um sie komplett zu verstauen. In einer viertel Stunde stehen jedoch alle im Hangar und das Landungsschiff kann abheben, wenn die Piloten im Cockpit bleiben." "Gut. Geh mit deinem Stern auf Kampfbereitschaft und hilf dort wo du gebraucht wirst. Ich bin auf der Kommandobrücke!" Liam drehte sich zu Falcone um: "Leg dich nicht mit dem Regiment an, frapos?" Falcone grinste: "Pos, jedoch hört sich das nach einer gar nicht mal so schlechten Idee an!" Dann drehte er sich um und rannte in die Richtung seines Sterns.

Wie vorhergesagt kam es zu Problemen. Der letzte Mech, ein Mad Dog, erlitt ein Gyroskopversagen und fiel in die linke Hydraulik der Ladeluke der Säbelzahn. Die Luke konnte nicht mehr geschlossen werden. Die Reparatur dauerte fünf Stunden. In der Zeit waren die Truppen des Kombinats gelandet und bereits auf dem Weg zu den Clannern.
Plötzlich ertönten Schüsse von der Nordseite des Lagers und eine Stimme meldete: " Star Commander, habe leichten Kontakt. Sieht nach einer Scouteinheit aus. 6 Feindmaschinen in 15oo Metern Entfernung, Peilung 345°!"

Wie konnten die so schnell und vor allem ungesehen so nah herankommen? Falcones Gedanken rasten. "Alpha 3, Feuererlaubnis auf das nächstgelegene Ziel, Alpha 2, 4 und 5 sammeln bei Alpha 3! Star Captain beenden sie das Verladen und starten Sie! Wenn die Scouts hier sind ist die Haupttruppe nicht weit. Star Commander Falcone Ende und aus."
Ein allgemeines "Affermative" ertönte und Falcone riss seine Stormcrow Richtung Norden.
"Star Commander Falcone, ich habe dir befohlen dich nicht mit dem Regiment an zu legen. Du erinnerst dich, franeg?" Liam klang über Funk leicht verzerrt.
"Pos, ich erinnere mich Star Captain. 'Das dort vorne sind jedoch nur sechs Mechs und kein ganzes Regiment, frapos?" Falcone grinste und kappte die Verbindung. "Alpha 2, sammle so viele Informationen über den Gegner wie du kannst und übertrage sie sowohl an meinen Mech, als auch an die Säbelzahn." Falcone feuerte auf einen Raven und die Hitze stieg in seinem Mech. Endlich die richtige Betriebstemperatur. "Hier wird es gleich ein bisschen wärmer, wir müssen vom Landungsschiff weg! Richtung Nord-Nord-Ost volle Geschwindigkeit!" Die Kampfeslust stieg in ihm auf, während hinter ihm die Motoren des Union-C aufheulten.

20 Minuten später hob die Säbelzahn ab. Weitere 30 Minuten später war die Kampflust von Falcone wie weggeblasen. Sie hatten es geschafft, ohne all zu viel Panzerung einzubüßen, fünf der sechs Scouts abzuschießen, der Sechste jedoch hatte es zu der Hauptgruppe zurück geschafft. Und genau die stand jetzt Falcones Stern gegenüber. Er öffnete eine Funkverbindung: "Hier spricht Star Commander Falcone. Mein Stern und ich..." Weiter kam er nicht. Mit einem mal wusste er warum Liam keine Antwort von den Angreifern erhalten hatte: Das Kombinat war wütend und wollte sie einfach nur Tot sehen. Er hoffte nur, dass die Säbelzahn es zum Sprungschiff schaffen würde. "Alpha 2, haben sie die Daten weitergesendet, frapos?"
"Pos, Star Commander"
"Gut! Ausschwärmen und Gegner suchen" Falcones Finger flogen über die Konsole zu seiner rechten, während er Haken um Haken schlug. Als die Konsole endlich einen kleinen Chip ausspuckte steckte er sich ihn in die Kühlweste und rammte einen Centurion. Das nächste was er sah war absolute schwärze als die Mechs zu Boden gingen und er mit seinem Neurohelm gegen die Kopfstützen schlug.



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Bearbeitet von Falcone D Wirth am 19.11.2017 20:49:42
 
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14.07.2020 18:10:05
3051 Februar
Innere Sphäre

Falcone wachte auf. Das erste was er spürte war ein stechender Schmerz im Kopf. Nachdem er sich aufgesetzt hatte sah er sich um. Es war ein kleiner, fensterloser Raum. Eine Leuchtröhre an der Decke erhellte ihn und Stahlgitter trennten ihn vom Gang. Eine Zelle also. Man hatte ihn ein eine gewöhnliche Zelle gesteckt. Er rieb sich die Schläfen und ging zum Waschbecken. Nachdem er sich ein wenig Wasser ins Gesicht gespritzt und seinen Durst gestillt hatte begann er sich zu fragen, warum er noch am Leben war. Dann fiel ihm der Chip wieder ein. Zu seiner Erleichterung war der Chip noch da und vollkommen intakt.
Ein Soldat trat vor die Tür. "Da isser aufgewacht", murmelnd schloss er die Tür auf und mit einem kurzen Wink der Pistole in seiner Hand gab er dem Clanner zu verstehen, dass er gut daran täte mit ihm mitzukommen. Sie verließen das Gebäude und gingen in ein wesentlich größeres. Er war also in einer Stadt. Anhand der Karten, die er auswendig gelernt hatte versuchte er herauszufinden wo genau er war, jedoch sah hier unten alles gleich aus und ihm fehlten Anhaltspunkte.
Kurze Zeit später standen sie vor einer Doppeltür mit je einer Wache pro Seite. Der Raum hatte einen großen Rundtisch in der Mitte und mehrere Computerterminals an den Seiten. Am Ende des Tisches saßen drei Männer. Der Mann in der Mitte deutete auf den Stuhl am anderen Ende des Tisches. Falcone setzte sich. Ein Verhör ohne Chemikalien und Drogen? Das alles kam ihm sonderbar vor. "Nun, dann wolln wir mal!", der Mann rechts von Falcone fing an: "Wir haben mit deutlich mehr Widerstand gerechnet, als die 5 Mechs die tatsächlich gekämpft haben. Warum sind eure Landungsschiffe ohne euch abgeflogen?"
Falcone dachte nach. Wie viel darf ich sagen, ohne dass ich wertvolle Informationen verrate?
Er verzog das Gesicht. Die Freigeburten widerten ihn an, doch er sagte besser was. "Wir hatten beim Verladen der Mechs ein paar Schwierigkeiten, sodass sich der Start verzögerte. Ich blieb mit meinem Stern zurück, um die abfliegenden Landungsschiffe zu decken, damit sie ohne weitere Verluste abheben konnten."
Der Mann zu seiner Linken nickte: "Aufopferungsvoll. Ihr habt ja ganze Arbeit geleistet bei eurer Abreise. Nichts zurückgelassen, was wir gebrauchen könnten. Der Rest ist vernichtet... Das einzige was wir haben bist Du. Also... Warum wart ihr so wenige? Mit dem was ihr hier als Garnison hattet hätte man nicht einmal eine Stadt verteidigen können."
Stille. "Hör mal... wir können das hier auf zwei Arten machen: Entweder sagst du mir freiwillig was ich wissn will, oder wir fahrn härtere Geschütze auf." Falcone verzog jedes mal angeekelt das Gesicht wenn sein gegenüber einen Buchstaben verschluckte. Nicht einmal verünftig sprechen konnten diese Freigeburten dachte er sich. "Ich werde keine taktischen Informationen verraten!", Falcone lehnte sich mit all der Arroganz zurück die er aufbringen konnte. "Wo bin ich?" Sein gegenüber lehnte sich vor: "Ich glaube du hast die Situation noch nich so richtig begriffen was? ICH STELLE HIER DIE FRAGEN-NICH DU!!!" Falcone zuckte nicht einmal mit der Wimper. Er starrte dem Leiter des Verhörs direkt in die Augen. "Ich verlange, dass mir gesagt wird wer mich hier festzuhalten versucht und wo ich bin!", sagte er mit leiser und bestimmter Stimme. Der Mann in der Mitte lachte auf. "Ich glaube nich, dass Einschüchterungen hier helfen werden, Kaiko-san. Sie sind in der Hauptstadt von Wolcott, wir sind die Genyosha. Wollen sie jetzt mit uns kooperieren?"
Falcone weigerte sich darauf zu antworten. Nach einer Weile stand er auf – sofort spürte er die Pistole in seinem Rücken – trotzig sagte er: "Ihr Freigeburten widert mich an, Ich will in meine Zelle zurück!"
"Nun gut. Dann bleibt uns wohl keine Wahl. Ich hatte gehofft, dass wir uns wie Zivilisierte Menschen unterhalten könnten. Bringt ihn zurück in seine Zelle und gebt ihm etwas zu Essen. Wenn du dich dazu entscheidest doch mit uns zu palavern sag dem Wärter Bescheid. Du hast bis morgen Mittag Zeit dich zu entscheiden." Damit war das Gespräch vorbei.
Er hatte also einen Tag Zeit, sich was zu überlegen. Seinen Clan zu verraten, nur weil er zu schwach war irgendwelchen Drogen zu widerstehen kam nicht infrage. Er musste fliehen, so viel stand fest. Den Weg zurück merkte er sich und fing an eine Karte in seinem Kopf zu erstellen. Kurz vor dem Zellentrakt viel ihm auf, dass die Wache gerade nicht in Sicht war und entschied sich zu handeln. Falcone täuschte ein Stolpern vor. Sein Begleiter zeigte jedoch kaum eine Reaktion. "Pass auf wo die hingehst!!!" Falcone drehte sich um und tat so als würde er sich entschuldigen. "Umdrehen und weitergehen!" Blaffte der Wächter. Im nächsten Moment schlug Falcone die Waffe zur Seite und landete einen Treffer auf dem Solarplexus der Wache. Die Wache stoplterte rückwärts und Falcone setzte nach. Kurze Zeit später hatte er sich seiner Handfesseln entledigt und eine Waffe in der Hand. Kurz überlegte er welchen Weg er jetzt nehmen sollte und entschied sich für eines der Fenster. Vom Fenstersims aus konnte er sich problemlos hinabhangeln. Unten an der Mauer angekommen legte er sich in einen der Büsche. Die Situation war annehmbar für den Moment. Jetzt brauchte er nurnoch einen Weg vom Gelände der Burg weg und in die Hauptstadt rein. Dort konnte er mit Sicherheit untertauchen und einen Weg finden diesen Planeten zu verlassen. Er kroch weiter, fluchend über dieses Versteckspiel. Lieber würde er sich den Weg mit seinem Mech freikämpfen, oder wenigstens schießend den Komplex verlassen, doch um zu Überleben musste er unentdeckt bleiben. Es war nur eine Frage der Zeit bis man den Wachmann vermisste oder seinen Körper finden würde. Er musste sich beeilen. 20 Minuten später war er außerhalb des Geländes und ging über die Straßen der Hauptstadt. Er zog den Umhang, den er an einem Stand geklaut hatte fester um sich. Es wurde langsam kalt und er hatte unter dem Umhang nur die dünnen Shorts und die Kühlweste. Ein Glück hatten sie ihm sie nicht weggenommen. Nun musste er sich Gedanken machen wie er von diesem Planeten kommen konnte. Plötzlich hörte er eine Sirene aus der Richtung aus der er gekommen war. Sie hatten länger gebraucht sein verschwinden zu bemerken als erwartet. Das war gut. Er ging weiter Richtung Stadtrand und versuchte nicht aufzufallen. Am Stadtrand angekommen bemerkte er eine Reihe an Zelten, hinter denen ein Paar Mechs standen. Zerschrammt und mit tiefen Furchen bedeckt sahen sie immernoch bedrohlich aus, wenn man dadrunter stand. Er beurteilte die Schäden: Ein Centurion, wie er sich erinnerte, hatte kaum noch Panzerung über der Torsopartie. an einigen Stellen war die Panzerung sogar durchbrochen. Der Jenner war nicht besser dran. Seine Stummelarme waren komplett zerschossen und an einem Bein sah er die Dicken Myomerbündel, die "Muskeln" des Mechs, herausgucken. Die Reste der Bemahlung waren aber das was seine Aufmerksamkeit am meißten erregte. das waren keine Kombinatsmechs. Sie unterschieden sich komplett von der Bemahlung der Mechs, die seinen Stern vernichtet hatten. Er ging näher an die Zeltgruppe heran. Die Männer und Frauen saßen um ein Feuer herum und betranken sich. Er schlüpfte in ein Zelt rein. Es war Zeit sich seiner Klamotten zu entledigen. Er zog ein Shirt über die Kühlweste und Tauschte die Shorts gegen eine weite Hose. seine Stiefel wollte er behalten. Dann nahm er sich eine Decke und ein Messer, sowie eine Proviantdose die er herumliegen sah. Anschließend verließ er das Zelt und brachte einige Distanz zwischen sich und die Zeltgruppe. In einer Baumgruppe nahe der Zelte setzte er sich und begann die Schläuche aus der Kühlweste zu entfernen. Das Kevlar der Weste würde ihm ein wenig Schutz vor Schusswaffen geben. Ohne die Schläuche war die Weste bei weitem nicht mehr so auffällig unter dem Shirt. Nach dem er die Dose geleert hatte wickelte er sich in die Decke ein und beobachtete das Treiben im Lager.

Am frühen morgen des nächsten Tages wurde er unsanft geweckt. "Also du hast mir meine Klamotten geklaut!", Sprach eine Tiefe und feste Stimme. "Wie wäre es wenn wir uns mal unterhalten, hm?" Falcone setzte sich auf und spürte eine Pistone an seiner Stirn. "Keine schnellen Bewegungen klar?" Falcone wischte die Pistole weg und starrte den Träger an. Eindeutig kein Mittglied des Kombinats, das war seine Chance. "Verzeihung, ich brauchte irgendwas um mich Warm zu halten... eure Sicherheitsvorkehrungen sahen so schwach aus, dass ich der Versuchung nicht wiederstehen konnte." Der Mann sah verdutzt aus. "Unsere Sicherheitsvorkehrungen sahen schwach aus?? Dabei sollte Hindra doch Wache halten... Der kann sich was anhören." Er blickte wieder auf Falcone runter. "Die Mechs haben dich nicht abgeschreckt? das hilft bei Zivilisten meistens." Falcone lachte: "Die Schrotthaufen da hinten? Der Jenner kann seine Arme nicht mehr benutzen und in der Torsopanzerung des Centurion sind so große Löcher, dass ich mit einem Stein den Reaktor treffen könnte. Ich glaube die beiden Mechs da sind so zerschossen, dass ihr die nicht vernünftig verladen könnt. Deswegen seid ihr noch hier oder?" Er unterdrückte den Drang die Clanfloskel Frapos anzuhängen. Der Mann schien beeindruckt. "Du scheinst dich ja bestens mit Mechs auszukennen.. Ich mache dir einen Vorschlag. Wenn du bei uns als Tech anheuerst vergesse ich den Diebstahl und wenn du gute Arbeit leistest kann ja noch mehr daraus werden. Wir können gutes Personal gebrauchen. Ich werde ein Wort bei unserem Kommander für dich einlegen."
Aus welcher Einheit kommst du?, fragte Falcone. "Ihr seid keine Kombinatseinheit oder?" "Nein sind wir nicht. Wir sind Söldner und wurden gebeten bei der Rückeroberung des Planeten zu helfen. Wir sind BO – Die Black Outlaws. Also was sagst du?" "Ich bin einverstanden. Wann geht es los?" Der Mann reichte ihm eine Hand und Falcone ergriff sie. mit unerwarteter Kraft zog der Mann ihn auf die Beine. "Nicht so schnell mein Junge. wir müssen den Beinaktuator beim Jenner austauschen und der Centurion hat einen Reaktorschaden. Wenn wir hier weg wollen müssen wir die beiden erst wieder zumindest so fit bekommen, dass sie zu unserem Landungsschiff laufen können. Laut Zeitplan soll sie in 4 Tagen abheben und wir brauchen ca. einen Tag dahin." "Also habe ich drei Tage um den Aktuator und den Reaktor wieder in Ordnugn zu bringen. Ich kann nichts versprechen, aber ich werde es versuchen." Der Mann nickte: "Ich bin übrigens Melchor"
"Mein Name ist Falcone" erwiederte er, "Dann mache ich mich mal an die Arbeit." Melchor nickte: "Mach das. Ich erwarte heute Abend einen Bericht." Die beiden gingen zum Lager zurück.
Falcone bekam einen Arbeiteroverall und er war froh, dass keiner die Kühlweste bemerkte. Als er die beiden Mechs näher inspizierte wurde ihm klar, dass der Reaktor des Centurion vollständig hinüber war. Der Aktuator des Jenner war jedoch in 5 Stunden Arbeit wieder einsatzbereit, allerdings auch nur provisorisch. Um das Bein wieder mit 100% belasten zu können müsste es ausgetauscht werden.
Als er abends den Bericht abgab waren im Kommandozelt drei weitere Menschen. Zwei davon hatten Kuritauniformen an. Falcones Hände begannen zu schwitzen. Er fuhr sich mit den ölverschmierten Händen schnell ein paar mal durch die Haare und das Gesicht. Dann riss er sich zusammen und schmiss seinen Sprachgebrauch über den Haufen: "He Chef, de Jennrs Beinaktuator is wiede einsatzbereit, nur nich 100%-ig belastbar. Der Reaktor vom Centurion is voll hinüber, nich mehr zu retten. Mit Ersatz und nem Kran kann ich den bis morgen Abend wieder in Schuss bringen. n Helfer wär auch nich schlecht. Ansonsten bekomm wir die beidn aus eigener Kraft zur Mama zurück." Er schauderte. Dieser Sprachgebrauch ist abstoßend und er hasste sich dafür. Aber er musste es tun um hier weg zu kommen. Er durfte nicht wieder eingefangen werden.
"Wer ist das denn Hauptmann Melchor?" Der Kuritaoffizier musterte Falcone. "Ah danke für deinen Bericht Tech Augustus. Meine Herren, das ist der Tech unserer Lanze. Er versucht grade die Mechs zum Abtransport klar zu machen." Melchor stand auf. "Wie Sie gehört haben benötigen wir einen neuen Reaktor. Wenn sie die Güte hätten uns bei der Suche danach zu unterstützen wären wir Ihnen sehr dankbar. Wir würden den Centurion ungerne hier stehen lassen. Er hat eine lange Familiengeschichte. Sie können das hoffentlich verstehen."
Die Kuritaoffiziere nickten Langsam. "Wir werden sehen ob aus den Trümmern einer für Sie geborgen werden kann" Sie wanden sich zum Gehen: "Falls Ihnen der Flüchtige über den Weg laufen sollte benachrichtigen sie uns auf der Stelle!" Als die Kuritaoffiziere weg waren setzte sich Melchor wieder. "Sie können auch gehen.", sagte er den anderen Mann im Raum anguckend.
"Also Falcone... Ich habe soeben die Kuritabehörden für Sie angelogen, ich will hoffen, dass ich das nicht bereuen muss." Falcone versteifte sich: "Bestimmt nicht. Ich kann mich durchaus als nützlich für Sie erweisen. Bringen Sie mich nur möglichst schnell von diesem Drecksloch weg. Je schneller desto besser"
"Hmm.... Das lässt sich einrichten. Bekommen Sie den Centurion wirklich wieder Fit wenn bis morgen früh der Reaktor da ist?" Melchor lächelte. "Auf jeden Fall soweit, dass er sich ohne umzufallen zum Landungsschiff bewegen kann.", antwortete Falcone: "Kampfbereit ist er danach auf keinen Fall. Dafür sind die Panzerschäden zu gravierend und die Torsowaffen müssen ersetzt werden. Die AK in dem rechten Arm ist nur leergeschossen und der Lademechanismus klemmt, ansonsten aber in Ordnung. Den Jenner hat es deutlich schwerer getroffen. Alle Armwaffen sind nicht zu retten, nur die SRM-Lafette im Torso funktioniert noch." Melchor war beeindruckt. "Das haben Sie in nur 14 Stunden herausgefunden?" "Jawohl. Um die Interne Struktur zu überprüfen brauche ich allerdings einige Spezialmessgeräte. Die mecheigenen Diagnosegeräte sind dafür nicht ausreichend." Melchor nickte. "Das dachte ich mir bereits. Essen Sie was im Kantinenzelt und dann ruhen Sie sich in meinem Zelt etwas aus." Er wand sich wieder seinem Datenpad zu. "Und keine Sorge ich liefere Sie nicht aus. Kann die Kuritas nicht leiden." Damit war das Gespräch beendet und Falcone gönnte sich eine kleine Auszeit.



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Falcone D Wirth
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14.07.2020 18:11:16
3051 Dezember
Innere Sphäre
Tamar- Amirani

Falcone saß neben dem Dach seines Mechs. Die letzten neun Monate waren gut für ihn verlaufen. Er hatte die Söldnereinheit davon überzeugen können ein überragender Mechkrieger zu sein und hatte sich bereits auf 2 Schlachtfeldern behaupten können. Auf dem Letzten hatte er diesen Highlander als Isorla beansprucht und die Führungskräfte hatten diesem Wunsch entsprochen. Er hasste die IS-Mechs. Viel zu langsam und viel zu wenig Feuerkraft. Dazu liefen diese Maschinen aus irgendeinem Grund viel heißer. Seine Sturmkrähe aus vergangenen Tagen hatte eine vergleichbare Feuerkraft wie dieser 90t Koloss, war dabei aber doppelt so schnell und um ein vierfaches wendiger. Aber immerhin hatte er eine ähnliche Kampfkraft und als Bonus auch Sprungdüsen, was der Schwerfälligkeit etwas entgegenwirkte. Sie waren hier um einen Angriff der Wölfe abzuwehren, der laut Geheimdienstberichten bevorstand. Mittlerweile war er sich nicht mehr sicher ob er wirklich zu seinem Clan zurück wollte. Die meisten würden ihm mit Misstrauen und Verachtung begegnen, weil er gefangen genommen wurde und unter Freigeburten gelebt hat. Einige von diesen Freigeburten hatten es geschafft seine Meinung über sie in Frage zu stellen. Aber es waren immernoch Freigeborene. Er war diesen Kreaturen überlegen und das stellte er immer wieder unter Beweis. Allerdings sah er sie nicht mehr als Verschwendung an. Sie hatten ihren Wert, das musste er zugeben. Sein Highlander stand fest und sicher da, wie ein Fels in der Brandung und Falcone genoss die letzten Sonnenstrahlen auf seinem Gesicht. Bald würde er wieder kämpfen. Gegen ebenbürtige Krieger mit überlegenen Mechs. Viel Ruhm wartete auf ihn. Wenn er einen der Clanmechs als Isorla beanspruchen konnte würde sich seine Kampfkraft um ein Vielfaches erhöhen. Er grinste und hatte seit langem wieder einmal gute Laune.


Vier lange Tage später tauchten die Wölfe im System auf. Ihr Batchall war hoch, höher als Falcone erwartet hatte, allerdings waren die Kräfte, mit denen der Planet verteidigt wurde, ebenfalls sehr stark. Die Gamma Galaxy der Wölfe greift den Sector an, der von den Black Outlaws verteidigt wurde. In wenigen Stunden würde der Kampf beginnen. Seine Finger zuckten vor Freude. Er lebte für den Kampf und er lebte für die Herausforderung. Aber jetzt sollte er ersteinmal zurück ins HQ Die Taktikbesprechung war in zwei Stunden und er musste vorher noch etwas essen.

Auf der Südhalbkugel hatte die Invasion bereits begonnen. Falcone saß wieder im Cockpit und spielte an den primitiven, wie er fand, Amaturen herum. Durch viel Arbeit hatte er die Zielerfassung optimieren können und ein wenig an den Waffen herumgespielt. Die M-Laser hatte er durch ER-M-Laser austauschen können und drei der doppelten Wärmetauscher aus dem Lager eingebaut. Dafür sind drei der erbärmlichen Standardwärmetauscher rausgeflogen. Dadurch lief der Mech deutlich kühler und war auf mittlere Distanz äußerst tödlich. Der 90 Tonnen Koloss stampfte nach vorne. Das schwarze Tarnmuster der Black Outlaws war wirklich gelungen. Auf der linken Torsopartie prangte ein Parderkopf, als Erinnerung seiner Herkunft. Auf die Frage warum ein Parderkopf hatte er sich mit "Es ist mein spiritueller Begleiter" herausreden können. Die Gamma Galaxy war gelandet und rückte gegen ihre Position vor. Falcone bezog Stellung hinter einem Felsen und ging in Deckung. Erste Meldungen von Scouts über die Aufstellung der Gegner trafen ein. Die Kompanie verteilte sich und machte sich bereit für den Feindkontakt. Plötzlich schoss ein Schweber der Outlaws aus dem Unterholz des Waldes vor ihnen. Im Zickzack flog er auf die Verbündeten zu. Aus dem Wald kamen hüpfend kleine schwarze Gestalten hinterher. Elementare... Falcone schauderte. Ein Strahl Elementare konnte selbst die schwersten Mechs zerlegen. Als der Schweber mit den Elementaren ungefähr die Hälfte der Strecke zurück gelegt hatte verschwanden 3 der Elementare in Explosionen. Sie hatten die Minen ausgelöst, die am Vortag von den Pionieren gelegt wurden. Der Rest der Elementare zog sich wieder zurück und der Schweber war gerettet. In dem Moment wo die Elementare den Waldrand erreichten brachen die ersten Clanmechs durch die Bäume. Das Kaltblütige Präzisionsfeuer der Wölfe beschädigte 3 Mechs der Outlaws schwer, bevor das Feuer erwiedert werden konnte. Einem Orion fehlte nach dem ersten Schusswechsel bereits der rechte Arm und ein Katapult lag auf dem Rücken. Allerdings wurde der Ansturm etwas verlangsamt. Falcone trat hinter dem Felsen hervor und wählte eine Nova als Ziel. Er feuerte zunächst die Gauss im rechten Arm und schälte massig Panzerung vom linken Seitentorso. Als nächstes feuerte er die LRMs und die ER-Medium Laser. Der Schwarm Langstreckenraketen erhob sich in den Himmel, während die Laser weitere Panzerung vom linken Arm und Seitentorso kochten. Während er schon wieder hinter den Felsen trat erreichten die LRMs die Nova und schlugen über die gesammte Torsopartie ein. Die Nova wankte gefährlich, konnte sich jedoch auf den Beinen halten. Als sie sich wieder stabilisiert hatte wendete sie sich Falcone zu und feuerte mit den Lasern im rechten Arm. Die 6 ER-Medium Laser gruben eine Tiefe furche über den Torso des Highlanders. Falcone richtete erneut die Geschütze auf die Nova. Die Gauss schlug ins Kniegelenk der Nova ein und riss die Nova zurück. Einer der Laser verfehlte, doch der andere schlug genau in die Bresche im Seitentorso. Panzerung durchbrochen. Dann feuerte Falcone mit den Raketen. Die LRMs zertrümmerten weiter Panzerung auf dem gesammten Mech und die SRMs trafen die Nova kurz bevor sie umkippte und besiegelte ihr Schicksal. Die Nova fiel nach hinten weg, genau auf eine der Mienen. Ein Feuerstoß schoss von unten durch den Torso des Mechs. Falcone verfluchte die Mienen, weil er keine Ehre in solch einem Sieg sah, guckte sich jedoch nach neuen Zielen um.


Liam trat mit seinem Warhawk auf die Lichtung gerade rechtzeitig um die Nova fallen zu sehen. Gleichzeitig bemerkte er wie der Katapult sich wieder aufrichtete und das Cockpit des Orion aufbrach um den Piloten in Sicherheit zu bringen. Das Katapult richtete seine Lafetten auf Liam und feuerte eine Salve aus 40 LRMs. Liam Mech schüttelte sich, doch er hatte keine Probleme den Mech aufrecht zu halten. Er erwiederte das Feuer mit 2 ER-Large Laser und der LRM 15. Das Katapult wankte. Doch Liam gönnte dem Piloten keine Pause und rückte weiter vor. Die LB10 Autokanone spuckte Feuer und zertrümmerte die LRM-Lafette im rechten Arm des Katapult. Der begann sich zurück zu ziehen, doch die Bewegungen waren schwankend und unkontrolliert. Liam gab dem Katapult mit einer weiteren Salve aus allen Geschützen den Rest.


In der kurzen Feuerpause schaffte Falcone sich einen neuen Überblick über das Schlachtfeld, da fiel ihm der Warhawk auf der den Katapult unter Beschuss nahm. Irgendwas an der Art wie dieser Pilot den Mech führte und die präzisen Schüsse erinnerten ihn an vergangene Tage. Er hatte bislang nur einen Krieger kennen gelernt, der seinen Mech so unter Kontrolle hatte wie dieser. Doch das konnte unmöglich Liam sein. Liam war Parder und kein Wolf. Er musste herausfinden wer das war und öffnete einen Kanal. "An den Krieger des Warhawk! Ich fordere dich zu einem Zweikampf! Mein Name ist Falcone aus dem Bluthaus Wirth, ich steuere einen Highlander!" Der Warhawk stockte und drehte sich zu Falcone. "Ich akzeptiere" tönte es aus den Helmlautsprechern.


"An den Krieger des Warhawk! Ich fordere dich zu einem Zweikampf! Mein Name ist Falcone aus dem Bluthaus Wirth, ich steuere einen Highlander!" Liam stockte. Er hielt den Warhawk an und drehte sich zu dem Highlander um. Da bemerkte er den Parderkopf über der Narbe in der Panzerung. "Unmöglich" stieß er hervor. "Das kann nicht sein." Doch die Zweifel würde er durch den Zweikampf beseitigen können. Liam öffnete den Kanal: "Ich akzeptiere!"
Die beiden Mechs nahmen ihre Stellung ein. Das Schlachtfeld wurde still. Es war ein offener Kanal gewesen und alle hatten die Herauforderung gehört. "Ich gewähre dir den ersten Schuss Falcone", Liam bereitete sich auf den Einschlag vor. Falcones Highlander Stand etwa 500 Meter vor dem Warhawk. Ein Fehler, dachte sich Falcone und schoss mit allen Waffen außer den SRMs, die auf diese Reichweite keine Wirkung hatten. Die Gauss schlug direkt unter dem Cockpit von Liam ein und schüttelte den ganzen Mech. Die LRMs waren etwas zu kurz und trafen nur die Beine, schleuderten jedoch viele Erdbrocken in die Luft, die auf Liams Mech herunter prasselten. Die ER-Medium Laser gruben Fruchen in die Torsopartie. Liams Antwort lies nicht lange auf sich warten. Die ER-Large Laser schlugen in den linken Arm des Highlander und die LRMs sprengten reihenweise Panzerung vom Torso. Die LB10X trug ihren Teil dazu bei. So folgte ein Schusswechel nach dem anderen. Nach mehreren Minuten des Kampfes war von Falcones Mech nicht mehr viel übrig. Der linke Arm war am Ellbogengelekt abgeschnitten und die Gauss im rechten Arm ist durch einen Raketentreffer explodiert. Der Torso des Mechs hatte keinen nennenswerte Panzerung mehr. Liams Warhawk sah nicht besser aus. Die Autokanone hing Leblos herab, die Myomerfasern des Armes waren durchtrennt. Die Gauss hatte, bevor sie Explodierte noch die beiden Schweren Laser unbrauchbar gemacht und der Torso hatte ebenfalls kaum noch Panzerung. So standen die beiden Kriegskolosse sich gegenüber. Keiner von beiden wollte den nächsten Schritt machen. Dann nutzte Falcone die Sprungdüsen, die wie ein Wunder überlebt hatten und sprang schräg auf Liam zu, um die SRMs nutzen zu können. "Ungeduldig wie eh und je", murmelte Liam in den Helm. Und rotierte mit. Kurz bevor Falcone aufkam feuerte Liam die Streak-SRM und die LRMs ab. Kurz bevor die Raketen bei Falcone einschlugen feuerte er ebenfalls alles ab was er noch hatte. Die Flugbahnen der anfliegenden Raketen kreuzten sich. Falcone wurde zuerst getroffen. Die LRMs zertrümmerten die restliche Panzerung auf dem Torso und zerstörten die LRM-Lafette. Dann trafen die SRMs und Falcones Mech fiel nach hinten weg. Sie mussten das Gyroskop getroffen haben, denn Falcone konnte nichts mehr machen. Er hatte verloren. Noch bevor der Higlander den Boden erreichte traf Liam der Gegenschlag. Die Raketen schlugen tief in den linken Seitentorso ein und vernichteten die Struktur. Der linke Arm fiel herab und Liam hatte zum ersten mal seit langem ernsthafte Probleme den Mech aufrecht zu halten. Er kämpfte mit den Kontrollen und schaffte es irgendwie sich aufrecht zu halten. Dann öffnete er einen Kanal: "Du hast ehrenvoll gekämpft Falcone, Ich, Mechkrieger Liam aus dem Bluthaus Showers, beanspruche dich als Isorla. Ich erwarte, dass du dich ohne Wiederstand gefangen nehmen lässt, frapos?"
Falcone keuchte auf. Er war es also doch. "Pos Liam, ich werde keinen Widerstand leisten. Gut gekämpft." Dann löste er die Haltegurte der Pilotenliege und kroch aus dem Mech hervor. Als er am Boden war warteten bereits zwei Elementare auf ihn. Er hob die Hände als Zeichen, dass er unbewaffnet war und ging auf die beiden zu. Die nahmen ihn zwischen sich und brachten den müden Krieger zu einem Schweber. Von dort aus ging es zum Landungsschiff. In der Zwischenzeit zog Liam sich vom Kampfgeschehen zurück. Falcone hatte seinen fabrikneuen Warhawk übel zugerichtet. Durch den Kampf war es für ihn eindeutig. Falcone hatte Wolcott überlebt und war irgendwie hierher gekommen. Der Gedanke daran unter Freigeborenen zu leben war ihm zuwider, doch Falcone hatte ihm soeben bewiesen, dass er den Biss des Kriegers nicht verloren hatte.
Er hatte es irgendwie geschafft von Wolcott zu entkommen und dafür hatte er sich Liams Respekt verdient.




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Falcone D Wirth
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14.07.2020 18:11:57
3052 Januar
Innere Sphäre
Invasionskorridor Clan Wolf
Satalice System

Liam saß im Verhörraum neben Khan Meldric und Stern Commander Strongwind.
Falcone saß ihnen gegenüber und spielte mit einem unzufriedenen Gesichtsausdruck an der Leibeigenenkordel, die um sein rechtes Handgelenk gewickelt war. "Du bist also mit der Hilfe einer Söldnereinheit von Wolcott entkommen?" Khan Meldric wirkte nicht überzeugt. "Pos mein Khan", Falcone blickte auf. "Hier ist eine Aufnahme des letzten Gefechts meines Sterns und eine Datensammlung über die feindlichen Einheiten auf Wolcott." Er holte den Datenchip aus einer versteckten Tasche. "Wurde er nicht gründlichst durchsucht?" Liam wurde wütend. Wieso wurde der Chip nicht gefunden? "Verzeihung, ich habe den Chip die letzten neun Monate erfolgreich vor allem versteckt, ich bin recht gut darin geworden. Ich wollte euch nicht täuschen mein Khan." Falcone wendete den Blick nicht vom Wolfskhan ab. "Was ist mit meinem Kodax mein Khan?
Der Khan nickte. "Wir haben bereits mit den Pardern Kontakt deswegen aufgenommen. Du warst in der selben Einheit wie Liam, frapos?" Falcone nickte: "Pos mein Khan. Ich war Stern Commander unter Stern Captain Liam bei dem 19th Striker Cluster." Khan Meldric stand auf. "Wirst du uns, da wir dich jetzt besitzen, jede Information, die du hast, bereitwillig zur Verfügung stellen, wann immer wir möchten?" "Pos mein Khan, denn das ist das Wesen der Clans. Ich bin jetzt ein Teil von Clan Wolf. Ich hoffe meine Loyalität unter Beweis stellen zu können." Liam lächelte zufrieden. Vielleicht war in der Inneren Sphäre ein neuer Teil in Falcone erwacht, der ihn stärker machte als zuvor. Khan Meldric wand sich ab und grinste wölfisch. "Gute Antwort Leibeigener Falcone! Ich erwarte viel von dir." Dann ging er. Star Commander Strongwind stand auf. "Du wirst sein Kordelhalter werden Liam, du bist jetzt für alles direkt verantwortlich was Leibeigener Falcone tut." "Pos Stern Commander" Strongwind wendete sich zum gehen. "Sehr gut". Dann waren die beiden alleine.
"Freigeburt, es ist schön dich wieder zu sehen Falcone!" Falcone nickte. "Pos, das ist es."
Liam ging zur Tür. "Nun da du für die Schäden an meinem Mech verantwortlich bist, wirst du zusehen, dass er bis zur nächsten Schlacht wieder voll einsatzbereit ist!" Falcone säufzte: "Pos, Kordelhalter Liam." Dann grinste er, endlich wieder Leute, die sich auf den korrekten Sprachgebrauch verstanden und er fühlte sich zu Hause. Sein neues Ziel? Ein Krieger in Clan Wolf werden... und eine Revanche für die Niederlage auf Tamar.



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Falcone D Wirth
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14.07.2020 18:17:31
Ich Grüße euch meine Brüder und Schwestern,
Dies ist die Geschichte wie ich zu euch, zu Clan Wolf kam.
Wir sollten die Vergangenheit nun ruhen lassen und uns darauf konzentrieren neue Geschichte zu schreiben!
Ehre dem Clan!
Mechwarrior Falcone

RP off:
Damit ist meine Story vorerst abgeschlossen. Hoffe ihr hattet Spaß beim lesen



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Bearbeitet von Falcone D Wirth am 14.07.2020 18:19:29
 
 
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