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Nonnex: Der Weg zu den Wölfen
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Autor Nonnex: Der Weg zu den Wölfen   1  # 7  top
Meldric
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Khan


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15.05.2014 16:32:28


Datenübertragung #001-15.05.3051_CW.net

Beginn Inhalt:
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Kampfbericht - Isorla-Nachweis / Rekonstruktion

Der Kampf tobte. Wild war ein Wort, das für einen Kampf zwischen Clankriegern nur selten passend war, denn normalerweise lief alles nach den strengen Traditionen ab, die bei den Clans alle Kämpfe regelten. In ihrer kompromißlosen Einhaltung dieser Regeln war die Kriegergesellschaft der Clans mit Kriegergesellschaften des antiken Terra zu vergleichen. Um das Zellbrigen zu verstehen, war es für Menschen der Inneren Sphäre am sinnvollsten, sich mit Bushido, dem "Weg des Kriegers", auseinanderzusetzen. Aber selbst das war ein hinkender Vergleich und ließ viele Fragen offen.
Um das höchste Ziel eines jeden Kriegers zu erreichen, bedurfte es bei den Clans einer makellosen Herkunft aus einem der Bluthäuser und einer blitzblanken Karriere durch das Militär. Anders als in der Inneren Sphäre wurden Krieger nicht automatisch befördert, sondern alles musste sich ein Krieger im Kampf verdienen.
Es gab Ausnahmen bei den Voraussetzungen. Nicht bei der einfachen Tatsache, dass das gesamt Leben eines Clankriegers nur eines war. Krieg. Manche Krieger konnten auch in höhere Positionen aufsteigen, wenn eine der Bedingungen nicht erfüllt war. Der Weg war dann noch sehr viel schwieriger und härter, aber manche schafften es. Nicht viele, aber dennoch einige wenige.
Es gab Männer und Frauen, die freigeboren waren. Verhöhnt und von den wahrgeborenen Kriegern des Eugenikprogramms als minderwertig betrachtet, waren sie nur sehr selten im Militärdienst zu finden... oder gar im Cockpit eines BattleMechs. Aber auch hier war es bei allen Clans immer wieder der Fall, dass einige wenige sich dieses Privileg durch ihr Blut und ihren Schweiss erkämpften und manchmal auch durch pure Willenskraft.
"Dieser da, der die uralte Banshee steuert", dachte Khan Meldric bei sich, "ist es definitiv wert, näher betrachtet zu werden!". In seiner Forderung hatte sich der fremde Krieger Domenico genannt und sofort ihn gefordert, obschon jedem beim Anblick des Mechs klar sein musste, wer ihn steuerte. Meldric war sich sicher, ihn besiegen zu können, aber sein Interesse war geweckt. Offensichtlich war dieser da nicht nur äußerst selbstbewußt, sondern darüber hinaus auch noch eine selten fähige Freigeburt.
Als das Hüftgelenk der Banshee blockierte und der Mech wie in Zeitlupe nach vorne fiel, konnte der Pilot nicht mehr das geringste dagegen unternehmen. Er löste den Schleudersitz nicht aus und das zeigte Meldric, dass er nicht nur fähig war, sondern auch gelernt hatte, was Ehre bedeutete. Da das Zellbrigen nicht gebrochen werden würde, hatte er Zeit. Er öffnete einen Kanal.
"MechKrieger Domenico, ich fordere Dich als Isorla! Du dienst ab dem heutigen Tag als mein Leibeigener bei den Wölfen, dem Clan, dem Kerensky selbst für sich gewählt hat! Dich zu töten wäre Verschwendung und die Wölfe haben Verwendung für Dich."



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Ende Inhalt

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Deine Aufgabe:
- Schreibe eine Erwiderung!
- Gib bekannt, aus welchem Clan Du stammst!
- Beschreibe, wie Du trotz Deiner Herkunft zum MechWarrior werden konntest!




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Autor RE: Nonnex: Der Weg zu den Wölfen   2  # 7  top
Nonnex
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10.07.2014 13:03:09
Es war dunkel in meinem Cockpit und mich überkam ein kurzer Anflug von Panik als ich den Boden auf mich zukommen sah. Dies war nur zwei Herzschläge her als ich realisierte das mein Mech mit dem Kopf voran in einen Erdwall fiel.

Es war mein erster Einsatz bei den Kell-Hounds und ich wollte beweisen das ich würdig bin mit all diesen Kriegern Seite an Seite zu kämpfen und bin als erster gefallen. Ich spürte wie die Wut in mir ebenso stark entbrannte wie zuvor mein Wille und Stolz der nun ebenfalls in diesem Erdhaufen begraben war. In einem plötzlichen Ausbruch schlug ich mehrere Male auf die Armlehnen meines Pilotensitzes und verharrte danach kurz in Verzweiflung.

Danach nahm ich meinen Helm ab und ergriff die Auslöser meiner Gurte die sich sofort bedankten indem sie reagierten und mich gegen die Sichtscheibe des Cockpits fallen ließen.

"Ich muss hier so schnell wie möglich raus bevor sich dieser verdammte Clanner entscheidet auch noch den Kopf meiner Maschine zu zertrampeln." Doch noch bevor ich meine Gedanken auf einen Fluchtplan richten konnte hörte ich aus dem neben mir gelandeten Helm jenes vertraute Knacken der Sprechanlage das jedem Funkspruch vorangeht.

Schnell holte ich meinen Helm heran und hielt ihn wie eine Meeresmuschel mit der Öffnung an meinen Kopf um das kaum verständliche Gemurmel aus den integrierten Lautsprechern zu verstehen. Die Hoffnung erstarkte und ich dachte "Jemand aus meiner Lanze will mit mir Kontakt aufnehmen um mich hier rauszuholen. Ich muss Ihnen sagen das ich am Leben bin."

Als sich meine Ohren näherten und ich schon bereit war mein Lebenszeichen in den Helm zu schreien konnte ich nur noch die Worte: "... Verwendung für dich!" verstehen.

Das war keine Stimme aus meiner Lanze. Dennoch hatte jemand einen Kanal zu mir geöffnet und wiederholte seine Meldung: "MechKrieger Domenico, ich fordere Dich als Isorla! Du dienst ab dem heutigen Tag als mein Leibeigener bei den Wölfen, dem Clan, dem Kerensky selbst für sich gewählt hat! Dich zu töten wäre Verschwendung und die Wölfe haben Verwendung für Dich."

"Was zum Teufel..."

Als die befehlsgewohnten Worte des fremden Piloten langsam meinen Verstand erreichten und ich behäbig begann zu realisieren was soeben geschehen ist erinnerte ich mich an die Geschichten der Mechkrieger die bereits gegen die Invasoren gekämpft hatten. Die Berichte über deren Kultur und dessen Lebensart waren mir so fremd erschienen. Dazu gehörte auch besiegte Gegner hin und wieder als Leibeigene zu nehmen das sie ebenso so ansahen wie jedes andere Beutegut des Krieges. Sie nannten dies "Isorla".

Ich kannte nur eines in meinem jungen Leben und das war die Technik der Mechs und der Krieg. Mein Vater war Mech-Tech und meine Mutter Caitlin Kell war herzlich, doch als Aero-Pilotin der Kell-Hounds erbarmungslos und lehrte mich den Weg eines Kriegers.

Zum Ärgernis meiner Mutter und zur Freude meines Vaters entschied ich mich Mechpilot zu werden und bekam so die liebevoll restaurierte uralte Banshee meines Vaters die einst als Geschenk der Truppe an ihn und schließlich als frühzeitiges Erbe an mich ging. Diese Erinnerungen erfüllten mich wieder mit Leben.

Ich öffnete den Kanal und schrie: „Niemals!“ warf meinen Helm zur Seite und begann in meiner Kapsel hochzuklettern um die Luke zu erreichen. Sekunden später ertönte das durch den geringen Druckausgleich hervorgerufene typische Zischen einweichender Luft gefolgt vom prasseln eindringenden lockeren Erdmaterials.

Die Luke hatte sich zum Glück geöffnet und bestätigte so meine Hoffnung das mein 95 Tonnen Mech doch nicht so tief in das Erdreich eingedrungen war wie ich befürchtete. Ächzend wuchtete ich mich durch die Öffnung ins Freie und rollte mich ein wenig zur Seite um nicht gleich wieder in das dunkle Loch zu fallen aus dem ich gerade kam. Doch kurz bevor ich meine Aufwärtsbewegung zum aufrechten Gang vollendet hatte um mich in Sicherheit zu bringen traf mein Blick das erste mal auf die Umgebung.

Der Anblick des Schlachtfelds ließ mich erzittern. Meine Lanze war verschwunden und ich sah statt dessen brennende Überreste von Maschinen und verstreute Einzelteile dessen was einst mächtige Waffen und mutige Krieger waren. So wie sich mein Blick senkte um diesen grauenhaften Anblick zu entgehen, so folgte auch mein Körper dieser Bewegung und blieb kniend zum stillstand. Knapp an der Grenze meiner Wahrnehmung erfasste mein trüber Blick einen goldenen Mech der auf mich zumarschierte und ich wusste das es jener Pilot war der mich zu Fall gebracht hatte und jetzt kam um mich zu holen.

Bearbeitet von Nonnex am 10.07.2014 15:57:03
 
Autor RE: Nonnex: Der Weg zu den Wölfen   3  # 7  top
Meldric
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23.07.2014 17:39:13
Datenübertragung #002-22.05.3051_CW.net

Beginn Inhalt:
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Zwischenbericht

Domenico ist jetzt zum Zeitpunkt dieses Berichtes seit mehreren Monaten beim Clan. Er lernt schnell. Auch wenn sein Wille stark und unbeugsam ist, ordnet er sich seinem Schicksal unter. Und er beginnt die Clans zu verstehen. Er ist sogar mittlerweile in seiner Rolle nützlich geworden und trägt seine Leibeigenenkordel nicht mehr mit der Abscheu, die seinem Gesicht in den ersten Wochen abzulesen war. Es gibt erste Freundschaften zu anderen Piloten. Am Ende wird es sich als wahr erweisen, was die Clans schon lange erkannt haben: Am Ende wird jeder Mechkrieger seine frühere Fahne einem Platz in einem Mech-Cockpit unterordnen.

Er wird ein wertvoller Teil des Clans sein und sobald sich eine Gelegenheit ergibt, sollte eine Überprüfung durch die Clanwacht die letzten Zweifel ausräumen können. Er wird ein Wolf sein und er wird den Clan bereichern. Ja, eigentlich hat er das schon!



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Autor RE: Nonnex: Der Weg zu den Wölfen   4  # 7  top
Meldric
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24.07.2014 15:55:26
Datenübertragung #003-24.05.3051_CW.net

Beginn Inhalt:
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Abschlussbericht

Absender: Clanwache Offizier "Innere Sicherheit" Peter.
Empfänger: Führungsebene

Sache: Leibeigenen-Überprüfung

Anlass:
Sorgfältige Überprüfung des Leibeigenen Domenico

Hintergrund:
Da er einer der ersten Leibeigenen ist, die der Clan aus dem "kulturellen" Umfeld der Inneren Sphäre aufgenommen hat. Eine Beurteilung der Verhaltensweisen und Integrationserfolge ist zwingend erforderlich, da kein Clanner voraussagen kann, wie sich ein Sphärer im neuen Umfeld verhält und ob niedere Methoden wie Sabotage oder Agitation seinerseits eine Gefahr für die niederen Clankasten bedeuten könnten. Clankrieger schließe ich selbstverständlich von dieser Gefährdung aus.

Domenico hat sich in den Clan integriert. Durch das konsequente Verhindern von Kontakten zu Personen seiner früheren Umgebung (Innere Sphäre) konnte im Laufe der Zeit die Indoktrination abgeschlossen werden. Natürlich kann diese nie den Grad eines Clan-Kriegers erreichen, aber "Nonnex", wie er sich selbst nennt, ist ja auch eine Freigeburt aus der Inneren Sphäre.
Trotz seiner Herkunft ist sein Wert für den Wolf nicht von der Hand zu weisen! Er hatte einige bemerkenswert hilfreiche Tricks für unsere Techniker, was die alten Sternenbund-Mechs angeht und hat auch eine Befähigung zum Piloten.

Diese Einschätzung widerspricht zu einem gewissen Grad meiner politischen Überzeugung, aber ich kann die Tatsachen nicht anders darstellen, als sie sind!


Empfehlung:
Durchtrennung der Kordel.


Mit der Bitte um Kenntnisnahme und Verwendung zur Entscheidungsfindung,
Gezeichnet Peter



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Autor RE: Nonnex: Der Weg zu den Wölfen   5  # 7  top
Meldric
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24.07.2014 21:18:08


Schweiß tropfte von ihrer Stirn auf den Hallenboden, der hart und unnachgiebig keinen Millimeter nachgab, als sie hart mit der Schulter darauf einschlug.
"Verdammter Surat!", dachte Mechkriegerin Careni und sprang so schnell wieder auf die Füße, wie sie konnte.
Nonnex stand ihr gegenüber und grinste über das ganze Gesicht.
"Na, Freigeburtenfutter macht auch groß und stark, oder nicht?!", lachte er Careni an und hob die Fäuste wieder.
"Geht's weiter?", fragte er. Aber Careni kam schon auf ihn zu und ein wenig von ihrem Humor war aus ihrem Gesicht verschwunden.
"Du wirst schon sehen, was jetzt passiert!", knurrte sie und kniff die Augen zusammen. Wie eine Katze geduckt bewegte sie sich auf ihn zu. Ihr Blick fixierte seine rechte Schulter und ihr linker Arm öffnete sich leicht auf diese Seite. Nonnex sah die minimale Bewegung und verlagerte sein Gewicht auf den hinteren Fuß, um ihrem Angriff auszuweichen.
Im gleichen Augenblick wusste er eine Sache so klar wie seinen Namen: er hatte verloren.
Der leichte Anflug eines Lächeln auf Carenis Gesicht zeigte ihm in einem Sekundenbruchteil, dass ihre Bewegung nur zum Ziel gehabt hatte, sein Gewicht zu verschieben. Eine Täuschung. Er befand sich noch in der Bewegung und sein Gewicht lag schwer wie Blei auf dem hinteren Bein, als Carenis Feger ihn dort traf und völlig hilflos auf dem harten Boden aufschlagen ließ. Das war zu schnell gewesen. Ihre flache Hand landete schallend an seinem Hals und für einen Moment wurde es dunkel.
"Belassen wir es dabei, Freigeburt!", sagte Careni ruhig als sie aufstand.
"Du solltest Deinen Platz kennen, Leibeigener! Du bist gut, kein Zweifel. Aber Du hast das Clantraining kennen gelernt und Du solltest wissen, dass es niemals so einfach ist!"
Nonnex stand auf und rieb sich den Hinterkopf. Seine unzufriedene Grimasse schien der Situation so gar nicht angemessen zu sein, aber als er ein kleinlautes Geräuch von sich gab, konnte sich Careni ein Grinsen nicht mehr verkneifen.
"Na, komm schon! Es reicht!", sagte sie.
"Das tut es schon lange!", sagte eine harte und völlig humorlose Stimme aus der Richtung des Eingangs. Nonnex und Careni drehten sich um und sahen einen Krieger dort stehen, der den Rang eines SternCommanders trug, aber seine Uniform war irgendwie anders. Eine solche Uniform hatte Nonnex noch nicht zu Gesicht bekommen, seit er beim Clan war.
Careni stand kerzengerade da und Schweißtropfen perlten von ihren halblangen, rabenschwarzen Haaren. Die Stellen an ihrem Kopf, die sie rasiert hatte, um den Kontakt mit dem Neurohelm zu verbessern, sahen immer noch falsch und fehl am Platz in Nonnex' Augen aus... Es war so vieles fremd hier!
"Ich bin Peter!", sagte der Mann in der merkwürdigen Uniform und kam auf die beiden Kämpfer zu.
"Ich habe hier eine Botschaft für Dich, Domenico!". Eine Sekunde später blitzte ein Messer in seiner Hand und Nonnex hatte keine Ahnung, wo das so schnell hergekommen war. Eine untypische Waffe für einen Clanner, dachte er noch, bevor er versuchte, in eine Kampfhaltung zu sinken. Aber Careni legte ihm so unauffällig wie möglich eine Hand auf den Arm. Er blickte sie aus den Augenwinkeln an und sie schüttelte den Kopf.
"Was hat das jetzt wieder für einen Sinn?", fragte sich Nonnex und unterdrückte aufsteigende Panik. Peter trat auf ihn zu und sein Gesicht kam so nah an sein eigenes, dass sich ihre Nasenspitzen fast berührten.
"Ich tue das, was ich jetzt tue auf direkten Befehl des Khans. Ich habe darüber nachgedacht, dass es mit dem Messer einen Unfall geben könnte, Freigeburt. Aber das wäre zu offensichtlich. Denk immer daran, dass ich Dich im Auge habe!"
Langsam und, so machte es den Eindruck auf Nonnex, widerwillig, hob Peter das Messer hoch und führte es unter die Kordel an Nonnex' Arm. Mit einem Ruck riss er die vor Schärfe sirrende Klinge hoch und die Kordel fiel auf den Hallenboden herunter, wo sie zwischen seinen Füßen liegen blieb.
"Du bist kein Leibeigener mehr, Domenico Wolf. Mach dem Clan alle Ehre, die es in einer Sphären-Freigeburt geben kann und mache niemals einen Fehler! Denn solltest Du das tun, werde ich da sein!"
Die Klinge war plötzlich nicht mehr da und Peter ging mit einem abschätzenden Blick auf Careni aus der Halle, sichtlich unzufrieden mit seinem Tag.
Careni trat vor Nonnex und reichte ihm eine Hand.
"Willkommen bei den Wölfen!", sagte sie und diesmal konnte sich Nonnex das Grinsen nicht verkneifen...




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Autor RE: Nonnex: Der Weg zu den Wölfen   6  # 7  top
Nonnex
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15.08.2014 13:37:03

3051-08-15 03:40:45

Das sanfte Licht des Holoschirms vor mir spiegelte sich in meinem nachdenklichen Gesicht und legte sich fast wie ein Nebel auf die engste Umgebung meines Schreibtisches.

Im Ursprung wollte ich den Bericht meiner Blutung fertigstellen, doch meine Gedanken glitten ab.

Meine Hände lagen auf der Eingabeeinheit des Terminals, wie lange konnte ich nicht ermessen, aber es musste schon eine Zeit her sein seitdem ich unruhig aus meiner Koje aufstand und mich an meinen Tisch begab und in dieser Position verharrte. Es war spät und meine Gedanken kreisten umher, eine Welle von Gefühlen die sich in Ihrer Ausprägung ständig unterschieden wechselten sich ab und trugen nicht gerade dazu bei einen klaren Gedanken zu fassen.

Plötzlich bewegten sich meine Finger und füllten die Leere der Projektion mit Inhalt:


3051-08-15 04:06:13


Von: Sterncommander Nonnex
An: Mechkriegerin Careni

Betreff: --- Memo ---

[Beginn der Nachricht]




Hallo Careni,

vorgestern hatte ich meine Blutung und ich war sehr froh dich dort zu sehen, das gab mir Kraft und erinnerte mich an unser Training. Es tut mir leid das ich erst jetzt schreibe, aber ich wurde versetzt und hatte viel zu tun.

Wie du mitbekommen hast gab es einen riesen Wirbel bezüglich der Vorkommnisse die anschließend zu einem kleinen Aufstand führten (Ich glaube die meisten davon waren Kreuzritter) um dessen Folgen ich mich nun dummerweise bald kümmern muss. Keine Sorge, es ist nichts großes, nur lästig.

Die Ereignisse jedoch beunruhigen mich und beschäftigen mich noch immer.

Die Keshik und deren Entscheidungen sind unser Weg und unsere Überzeugung, sie sind unser Anker, unsere unverrückbaren Säulen durch die sich nicht nur wir Wölfe sondern die Clans als Ganzes definieren und durch die sie ihre Identität preisgibt.

Bisher hatte ich zu keinem Zeitpunkt Zweifel an unseren Traditionen und unserer Art zu Leben verspührt. Jedoch gibt es Ereignisse die mich in meinem neuen Glauben schwanken lassen.

Meine Furcht ist groß dass uns am Ende die Innere Sphäre, trotz Ihrer Niedertracht die dazu führte das der Große Kerensky den restlichen Teil der Sternenbundarmee in die äußeren Gebiete führte, in Ihrer Überzeugung doch überlegen sein könnte.

Es ist ein denkwürdiges Ereignis wenn sich Krieger über eine gesetzgebende Entscheidung hinwegsetzen können indem sie Forderungen gezielt aussprechen um diese zu untergraben, oder zu umgehen. Was würde geschehen wenn die Innere Sphäre dies gegen uns verwendet?

Bevor ich Leibeigener, Mechkrieger und Sterncommander unseres Clans wurde lebte ich in der Inneren Sphäre und kenne dadurch solch Wesenszüge, doch mein Schicksal hat mich zu den Wölfen gebracht. Rückblickend konnte es nicht anders geschehen, denn ich bin ein Wolf, schon immer gewesen, weil es meiner Art entspricht und das Blut der Wards in mir fließt.

Stehen wir uns, die Clans, mit unseren Traditionen selbst im Weg und bedeuten diese schlußendlich unseren Untergang? Unterscheiden wir uns doch nicht so sehr von der Niedertracht der Inneren Sphäre vor der wir uns durch den Exodus ursprünglich schützen und abgrenzen wollten?

Ich wehre mich gegen diese Gedanken, doch die Bedrohung das unsere Überzeugungen, die unsere Gesellschaft vereint, am Ende nur eine Utopie darstellen könnte liegt wie ein Schatten auf mir und lässt mich erzittern.


[Ende der Nachricht]


Das Licht ging aus und ich begab mich, noch immer aufgewühlt aber klarer als zuvor, zurück in meine Koje um endlich Schlaf finden zu können.



Anmerkungen:
1. Character Roleplay!
2. Wer sich wundert wie Nonnex ein Ward sein kann, dem sei gesagt das zu diesem Zeitpunkt Nonnex tatsächlich nicht der Sohn von Catlin sein kann, die wäre zum heutigen Zeitpunkt viel zu jung.
Aber anders war es mir schlicht nicht möglich Nonnex als Ward einzugliedern und so nahe wie möglich am Canon zu bleiben als das Nonnex unseren Phelan selbst darstellt und das wäre dumm. Ich dachte in ein paar Jahren, so etwa 18 Jahre, passts dann aber wieder ^.^


Bearbeitet von Nimrod am 15.08.2014 21:35:05
 
Autor RE: Nonnex: Der Weg zu den Wölfen   7  # 7  top
Sascha
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Eingetreten: 17.12.07
Status: Offline
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15.08.2014 20:37:05

Datenübertragung #003-24.05.3051_CW.net

Beginn Inhalt:
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Von: Mechkriegerin Careni
An: Sterncommander Nonnex

Betreff: --- Memo ---


Hallo Nonnex!


Danke, für deine Nachricht. Ich bin froh dein Vertrauen zu haben, dass du solche Dinge mit mir besprichst. Aber ich hoffe auch , dass du weißt, was dieser Brief in anderen Händen bedeuten würde.
Jeder andere im Clan würde jetzt diese „Freigeburt“ fordern und dir dein Cockpit wegblasen.
Also schön vorsichtig...

Zweifel nicht an unserem Clan. Du hast dich hier gut eingelebt und wie du selbst sagst, siehst du im Clan deinen Weg und deine Hoffnung.
Die Keshik steht nicht in Frage, sondern lediglich deine Position. Deshalb wurdest du gefordert!
Wärst du, wie ich in einer Geschko aufgewachsen, würdest du solche Forderungen nicht in Frage stellen, frapos?
Weißt du wie viele Batchalls ich gewonnen habe?
Das ist das Wesen des Clans! Nur die Besten kommen weiter!
Du bist gut, obwohl du eine Freigeburt bist und bleibst. Daran haben viele zu knabbern. Zeig ihnen, dass du der Beste bist! Räume jeden Zweifel aus, dass du unterlegen sein könntest. Ich weiß, du kannst das. Das hast du mir im Kampf oft genug bewiesen.

Also zeig, dass du des Clans würdig bist, Starcommander! Und hör auf zu zweifeln, sonst fordere ich dich als Nächstes.

Mechkriegerin Careni


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Ende Inhalt

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Übertragung beendet.





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Bearbeitet von Nimrod am 15.08.2014 21:34:37
 
 
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